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Sonntag, 12. Januar 2020

Rezension | Bring Down The Stars - Emma Scott


[Rezensionsexemplar] Lang ist es her, dass ich ein Buch aus diesem Genre gelesen habe - und das obwohl ich doch einige davon im Regal stehen habe. Netterweise habe ich dieses Buch in einer echt  coolen Box vom LYX Verlag zur Verfügung gestellt bekomen. Danke dafür!! Das Hörbuch habe ich auch gehört, weshalb ich auch darauf eingehen werde. 

Klappentext
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich zunehmend in Connor verliebt, spürt sie in Westons Nähe eine unerklärliche Anziehung. Die beiden Freunde verstricken sich mehr und mehr in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht auf einmal mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel...

Rezension
Ich kannte bisher kein Buch der Autorin und hatte daher auch noch keine Erwartungen. Ich habe ja oft gelesen, dass ihre anderen Bücher bei weitem besser sind. Dies kann ich aus genannten Gründen jedoch nicht wirklich sagen.

Der Schreibstil war locker und leicht, wodurch die Seiten wahnsinnig schnell dahin flogen. Für mich persönlich ist das immer sehr wichtig, da ich keine Lust habe mich durch einen zähen und anstrengend Stil zu kämpfen. Im Buch wird zwischen Westons und Autumns Sicht, wodurch man beide Charaktere gut kennenlernen kann und einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt bekommt. Man findet sich schnell in die Geschichte und die Wechsel sind gut eingebaut.
Die Story selber fand ich jetzt nicht all zu neu und auch die gängigen Klischees des New Adult Genre... Dreiecksbeziehung, eine taffe beste Freundin (Ruby), ein Kerl mit einer traurigen / schlechten Vergangenheit und eine naive junge Frau die von ihrem Freund betrogen wurde. Wer also diese Art Bücher gerne liest, der wird hier zu 100% bedient. Alles da. Daher würde ich die Geschichte auch als "Urlaub für das Gehirn" bezeichnen, denn man kann es locker zwischendurch lesen, ohne all zu viel mitdenken zu müssen. Daher lässt sich das Buch echt rasant lesen.

Bleiben wir mal bei den Charakteren.
Autmn ist oftmals ziemlich naiv und wirkt unsicher, was ich tendenziell nicht schlimm finde, aber manchmal musste man dann doch die Augen verdrehen. Übrigens, dieser Name... furchtbar. Naja, das hat ja keinen Einfluss auf die Bewertung des Ganzen hier. Sie ist die liebe, nette Protagonistin, der man gerne alles Gute dieser Welt wünscht. Ich glaube, dass in ihr viel mehr Potenzial steckt, der aber nicht richtig genutzt wurde. Genau wie bei Weston. Wobei ich ihn im Gegensatz zu Autumn besser ausgearbeitet finde und der mehr Ecken und Kanten hat. Ich muss auch sagen, dass mir die Kapitel mit Weston als Hauptsprecher bei weitem besser gefallen haben, als die von Autumn. Besonders der Poesie Aspekt in Verbindung mit seiner schroffen Art fand ich schön eingebaut, da es ihm einfach noch eine ganz andere Seite gibt, als nur den Bad Boy, der er gerne sein möchte. Man hat das Gefühl, die Autorin selbst mochte ihn auch am liebsten.
Ruby, die beste Freundin von Autumn, ging mir leider gehörig auf den Senkel. Ihre viel zu taffe Art und das ständige Überreden von Autumn, doch mit irgendeinem Kerl ins Bett zu springen, ging mir irgendwann echt auf die Nerven. Autumn hat gerade echt was durchgemacht und als eine beste Freundin erwarte ich da irgendwie mehr Mitgefühl. Sie sagt sie ist nicht bereit dazu und sie puscht und puscht, bis Autumn eventuell nachgibt. Sorry Ruby, aber das ist nicht die feine Art!
Connor ist der Charmeur und der reiche Kerl im Buch. Nett, sympathisch aber eben mit wenig Tiefgang. Dennoch fand ich ihn als Charakter ganz gut. 

Noch mal zurück zum Aspekt der Poesie. Ich find die Grundidee sehr schön und auch die Gedichte sind schön eingebaut. Es wirkte ganz rund und harmonisch. Die ganze Liebesgeschichte aber braucht echt lange bis mal Schwung in die Bude kommt. Zudem kommt noch eine ziemlich unerwartete Wendung und ein Cliffhänger dazu, auf die ich aber, um Spoiler zu vermeiden, nicht weiter eingehen werde.


"Ich könnte alle meine Worte
in ihre weiche Hand legen,
ihre Finger darum schließen,
für immer geschützt,
meine Seele bei ihr verwahrt."
Bring Down The Stars, S. 199


Aber auch wenn das jetzt alles nicht so überzeugend klingt, gab es natürlich auch lustige Momente und Situationen in denen ich doof Grinsen musste. Es ist ja gar nicht so, als wenn alles an diesem Buch negativ ist, sondern eher, dass es eben bestimmte Klischees erfüllt, welche aber durch interessante Aspekte wieder etwas aufgepeppt werden. Wie der oben genannte Punkt der Poesie. Nur fehlte einfach das i-Tüpfelchen. 

Das Cover ist übrigens super schön und ein echter Blickfang. Besonders der Glitzereffekt gefällt mir sehr gut.

Das Hörbuch ließ sich gut hören, wobei ich sagen muss, dass mich der Stimmenwechsel etwas irritiert hat. Zumindest zu Beginn musste ich mich sehr dran gewöhnen. Es macht durchaus Sinn, dass Kapitel von Autumn und die Kapitel von Weston jeweils von einem Mann oder ein Frau zu synchronisiert sind... aber irgendwie hat mich das irritiert. Ich hab dann lieber eine Stimme für alles. Aber das ist nur eine reine Präferenz meinerseits. Gesprochen war das Buch sehr gut und locker. Man konnte dem Ganzen gut folgen und die einzelnen Abschnitte waren von der Länge her super, da man so gut Stück für Stück hören konnte. 

Insgesamt
Ich denke ich würde "Bring Down The Stars" als eine lockere Lektüre für Zwischendurch bezeichnen. Auch wenn meine Rezension sehr negativ klingt, ist das Buch absolut nicht schlecht.  Es gab viele lustige Momente und besonders Weston mag ich sehr gerne. Ich sehe ihn im sehr viel Potenzial und hätte mir einfach viel mehr Story gewünscht, die sich um ihn dreht. Klischees werden wie eh und je bedient, wer aber auf die gängigen Zutaten eines New Adult Buches steht, wird hier zu 100% glücklich mit. Eine lockere Geschichte, die meiner Meinung nach hätte einen Hauch mehr gebrauchen können. Irgendwie hat es sich im Laufe der Geschichte etwas verloren. Trotzdem ein solides Buch, wenn man gerne  New Adult liest.
Insgesamt hat das Buch aber sehr positive Bewertungen erhalten, lest also definitiv auch andere Rezensionen, wenn ihr auch unsicher seid. 

Band 2 erscheint übrigens Ende Januar 2020.

WEITERE REZENSIONEN ZUM BUCH

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Bring Down The Stars
Autorin: Emma Scott
Übersetzerin: Inka Marter
Grafikdesign: Sandra Taufer
Verlag: LYX
Erscheinungstermin: 27.11.2019
Preis: 12,90€
Reihe?: Ja, Band 1
ISBN: 978-3-7363-1128-2

Klappentext:
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht  plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ... 

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